Niemand benötigt Gottesdienste, Sakramente, Priester oder angeblich heilige Texte.
Giftig sind Phantasielosigkeit, Engstirnigkeit, Aber- und Wunderglaube, Initiationsriten, Taufen und Exkommunikationen, Ablässe und Absolutionen, Dreifaltigkeit und Gottesgebärerin, Glaubenskriege und Scheiterhaufen, Reliquien und Heilige, Missionierung, Bekehrung, Sünde und Rosenkranz, der Index angeblich verbotener Bücher, Theodizee und Krücke des intelligent design.
Es genügt die individuelle Entscheidung, zu glauben, für sich selbst, ohne den Anspruch, andere mit dem eigenen Senf zu befreien. Das würde die Menge dessen, was Menschen einander antun, erheblich vermindern. Ist es nicht ein Ziel jeder Religion, Leid zu verringern? Dann könnte Schluss sein mit Kleingläubigkeit und totalitärem Weltbild, Schluss mit Behauptung, die Welt könne nur dann rund sein, wenn Männer in langen Röcken und bunten Siegelringen an den Fingern deren Rundheit amtlich feststellen?